So gelingt Fruchtgemüse

So gelingt Fruchtgemüse

Anfang Mai werden die wärmeliebenden Gemüsearten im Garten gepflanzt. Worauf sollten wir dabei achten?

Wir müssen aus den Gegebenheiten im Garten das Beste machen.

  • Temperaturen unter 8 °C sind nicht geeignet. Hier braucht es zusätzlichen Schutz.
  • Ideal ist ein möglichst sonniger Standort.
  • Wichtig ist ein guter Gartenboden oder eine entsprechend hochwertige Gemüse-Pflanzerde mit ausreichend Nährstoffen.
  • Regelmäßige Wasserversorgung (vor allem, ab Blühbeginn). Wasser transportiert Nährstoffe vom Boden in die Blätter und Früchte. Schlechte Gießer werden wenig ernten.
  • Bedarfsgerechte Düngung, idealerweise mit einem Mehrnährstoffdünger (z.B. Tomatendünger, Gemüsedünger usw.). Fruchtgemüse zusätzlich ab der Blütenende einmal wöchentlich mit Calciumnitrat düngen um die Blütenendfäule vorzubeugen. Das ist vor allem bei Tomaten, Paprika und Zucchini in Töpfen wichtig.
  • Pflanzen sollten möglichst mit trockenem Laub in die Nacht gehen (Pilzbefall).

 

Können wir Pflanzen überhaupt vor Pilzen schützen?

Eine bedarfsgerechte Düngung ist Basis für robuste Pflanzen. Nicht zu viel Stickstoff, regelmäßig Kalium. Beim Tomatendünger passt die Zusammensetzung.
Die Blätter möglichst trocken halten, ist die beste Methode.
Im Gewächshaus von Ende Mai bis September immer die Lüftung ein paar Zentimeter offenlassen. So entsteht kaum Tau.
Tomaten durch Ausbrechen der Seitentriebe luftig halten, damit sie rascher abtrocknen können.
Pflanzen mit Steinmehl bestäuben. Das härtet die Blattoberflächen ab.
Zur Vorbeugung Pflanzenstärkungsmittel, z.B. Präparate auf Schachtelhalmbasis, über die Blätter sprühen.
Entfernen älterer Blätter an der Pflanzenbasis, wenn sie fleckig werden. Von der untersten Fruchtrispe bis zur Triebspitze sollte das Laub jedoch an der Pflanze bleiben.

 

Kann man schon Gurken und Melonen pflanzen?

Kürbisgewächse, zu denen zählen Gurken, Melonen, Zucchini und Kürbis, lieben es warm. Alles unter 10 °C hemmt ihre Entwicklung. Bis zum Erscheinen ihrer Blüten kann man sie in der Nacht mit Vlies abdecken. Unter Tags entfernt man das Vlies wieder, damit Bienen und Hummeln an die Blüten zur Bestäubung gelangen.

 

Dieses Jahr gibt es eine besondere Zucchini bei den Gärtnern. Klettermaxi, was ist denn das genau?

Klettermaxi ist eine Zucchini-Art, die unablässig rankend wächst. Dazu muss man aber die vorhandenen Früchte regelmäßig entfernen, wenn diese rund 25 Zentimeter lang sind.
Man leitet die Pflanze auf Stäben oder Schnüren auf, oder lässt sie über den Rand des Hochbeets wachsen. So erhält man bis zum Herbst ununterbrochen frische Früchte. Sehr platzsparend und enorm ertragreich.
Natürlich braucht so eine Massenträgerin ausreichen Nährstoffe und Wasser. Hier mit Gemüsedünger regelmäßig nachhelfen. Und bei extremer Hitze kann man sie mit einem alten Regenschirm beschatten. Das sieht zwar ulkig aus, hilft aber gegen die Hitze.

 

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